von Isabella Kreim
Es war eine entspannte, unaufgeregte Vorstellung auf der Großen Bühne des Stadttheaters Ingolstadt.
In einem harmonischen Terzett informierten Kulturreferent Gabriel Engert, Intendant Knut Weber und Stadtbaurätin Renate Presslein-Lehle letzten Dienstag die interessierten Bürger über den aktuellen Stand in der Planung eines Neubaus von Kammerspielen am Stadttheater - als Ersatzquartier während der Generalsanierung des Hämerbaus und als späteres Kleines Haus.
Nach dem Ideenwettbewerb, bei dem vor allem die städtebauliche Situation im Vordergrund stand, wurde nun der Realisierungswettbewerb ausgelobt.
Die weitere Dramaturgie gibt das gesetzlich vorgeschriebene EU-Verfahren vor: Im Dezember wird ein Preisgericht aus Architekten und Stadträten eine Vorentscheidung aus den 15 Entwürfen treffen, Mitte Januar werden diese Ergebnisse mit den Bürgern diskutiert, deren Vorlieben können dann in die Entscheidung des Stadtrats einfliessen.
Wichtig ist nun, wie immer im Theater, die Besetzung, hier also die Auswahl der Architekturbüros: Am Wettbewerb beteiligen sich die 4 Erstplatzierten des Ideenwettbewerbs, dazu geladen wurden drei weitere renommierte Büros aus Kopenhagen, Berlin/Zürich und London, weitere 8 Architekten werden durch Bewerbung bzw. ein Losverfahren dazu kommen.
Fast wie ein Deus ex machina, der im Theater als Vorbote einer glücklichen Wendung auftritt, konnte Kulturreferent Gabriel Engert verkünden, dass der Freistaat den etwa 30 Mio. Euro kostenden Bau der Kammerspiele mit etwa 2/3 bezuschussen wird.