von Isabella Kreim
Christoph Ransmayr, der letztjährige Marieluise-Fleißer-Preisträger der Stadt Ingolstadt und diesjährige Kleistpreisträger, war der bekannteste Autor der diesjährigen Ingolstädter Literaturtage.
Als sprachmächtig erweist sich Christoph Ransmayer nicht nur als Autor seiner Romane, sondern auch wenn er frei erzählt, z.B. wie ihm der Stoff seines jüngstens Romans „Cox oder der Lauf der Zeit“ bei einem unfreiwilligen Zwischenstopp in Peking zugeflogen ist, der von einer fiktiven Begegnung des besten Uhrmachers des 18. Jahrhunderts aus England mit dem mächtigen Kaiser von China handeln wird.
Mit selbstironischem Humor erklärt er die Brille mit den getönten Gläsern, "seine mafiöse Maskerade" mit Augenproblemen und entschuldigt seinen etwas angeschlagenen Zustand, von dem dann kaum etwas zu merken ist.
Über die Themen Zeit und Ewigkeit hat Ransmayr anlässlich seines Romans "Cox oder der Lauf der Zeit schon oft Auskufnt gegeben, über das Erzählen und das Reisen auch schon im Kulturkanal. Und so frage ich diesmal nach seiner besonderen Art, seine eigenen Texte vozutragen. Ein "Seelentatoo" verbindet den großen Erzähler mit Ingolstadt, sagt er im Interview.