von Johannes Seifert
In kaum einem anderen Staat in Deutschland spielten sich die Kontroversen in der Auseinandersetzung um den „wahren Glauben“ intensiver ab, als im Fürstentum Pfalz-Neuburg zur Zeit von Reformation und Gegenreformation. Martin Luther steht am Anfang: Pfalzgraf Ottheinrich führte 1542 den evangelischen Glauben ein, Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm kehrte 1617 zur katholischen Kirche zurück. Beide Glaubenswechsel wurden durch Krieg und Besatzung noch einmal rückgängig gemacht, bevor sie sich letztlich durchsetzten konnten. Für dieses Ringen um den rechten Glauben waren religiöse und politische Motive entscheidend. Der Bayerische Ministerpräsident betonte in seiner Festansprache in der Hofkirche die Bedeutung Neuburgs im Streben nach dem rechten Glauben und lobte dabei besonders die Installation dieser für Neuburg und die ganze Region einmaligen Sonderausstellung "FürstenMacht und wahrer Glaube"..