von Isabella Kreim
Schuldig oder nicht schuldig?
Der Clou an diesem Theaterstück "Terror" ist, dass das Publikum nach der Gerichtsverhandlung abstimmen muss. Und je nach Ergebnis wird das jeweilige Urteil verkündet.
Durfte der Pilot eines Abfangjägers eigenmächtig ein Linienflugzeug mit 164 Menschen an Bord abschießen, weil der Entführer dieser Lufthansamaschine höchstwahrscheinlich vorhatte, es in die mit 70.000 Menschen vollbesetzte Allianz-Arena abstürzen zu lassen?
Der von Autor Ferdinand von Schirach in seinem Theaterstück „Terror“ konstruierte Fall hat in einer Aufführung des Stadttheaters Ingolstadt heute Abend Premiere.
Das Besondere an dieser Produktion: Gespielt wird nicht im Theater, sondern an einem authentischen Ort, im Schwurgerichtsaal des Landgerichts Ingolstadt.
Herzog Orsino umwirbt die Gräfin Olivia. Die will nichts von ihm wissen, verliebt sich aber in Orsinos Liebesboten Cesario. Der aber ist eigentlich eine Frau, Viola, die nach einem Schiffbruch als Mann verkleidet in Orsinos Dienste getreten ist und sich in ihn verliebt hat. Noch verwirrender wird es, als Violas Zwillingsbruder auftaucht, der den Schiiffbruch ebenfalls überlebt hat und für Cesario gehalten wird.
Zum ersten mal wagt sich die Theatergruppe „Szenenwechsel“ an einen Shakespeare. Die Komödie „Was ihr wollt“ hat heute Abend im Kotterhof in Böhmfeld Premiere.