Zaimoglu und Denis Scheck bei Literaturtagen IN

von Isabella Kreim

Wortgewaltig begannen die Ingolstädter Literatage mit Feridun Zaimoglus Luther-Roman „Evangelio“ im Ingolstädter Altstadttheater.
 Mit altertümlichen Begriffen und bildhaft-drastischen Wortneuschöpfungen erschrieb Zaimoglu die Welt von 1521/22 , als Luther, von Dämonen verfolgt, auf der Wartburg in einer Art Hausarrest gefangen saß – und das Neue Testament ins Deutsche übersetzte. Erzählt wird aus der Perspektive eines missratenen Kaufmansssohns und Landsknechts, Burkhart, eines überzeugten Papstanhängers, der Luther bewachen soll.
 Beim Schreiben sei er, wie Luther, um 3 Uhr nachts aufgestanden, erzählt Zaimoglu, und die Bibel habe er bereits als Junge gelesen wie andere Karl May...

Frauen mögen Ziegenkäse – Männer Leberkäse.
Tatsächlich ein schlagender Beweis, der sofort mit zustimmenden Kichern im Publikum quittiert wurde, dass Frauen und Männer beim Essen geschlechtsspezifisch signifikant unterschiedlich empfinden. Warum? Dieser Frage sind Denis Scheck und seine Coautorin, Jugendfreundin und Ärztin Eva Gritzmann in ihrem Buch "Sie und Er. Der kleine Unterschied beim Essen und Trinken" nachgegangen. Das zweite gemeinsame Buch widmet sich dem Thema Reife bei Früchten und Menschen und beruft sich im Titel etwas prätentiös auf einen alten griechischen Philosophen "Solons Vermächtnis. Vom richtigen Zeitpunkt im Leben".
Im Gespräch erzählt Denis Scheck bereitwillig über den Zusammenhang zwischen Lesen, Schreiben, Kochen und Essen, jugendliche Unschuld und altersbedingtem Zynismus, und natürlich Literaturkritik und das Schreiben eines Literaturkritikers.

Kulturkanal am 07.05.2017
    
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