von Isabella Kreim
Was für ein Einstieg in einen unterhaltsamen Abend! "Morgen geht die Welt unter." Oder zumindest das christliche Abendland? „Der Abendgang des Unterlands“ heißt das Programm.
Der Wiener Kabarettist Severin Groebner, der inzwischen in Deutschland lebt, hat sich eine Steilvorlage gebaut, um unsere Ängste vor Überfremdung, Attentätern und jeder Veränderung, unser Krisen- und Identitätsgelabere über Heimat, Volk und abendländische Kultur, unsere Untergangszenarien oder Verschwörungstheorien satirisch ad absurdum zu führen.
Und er beherrscht die Mittel der absurden Übertreibung mit mal weit gesponnenen Gedankenspielen, mal mit sarkastischer Verknappung hervorragend.
Der Kulturkanal hat mit Severin Groebner nach seinem Auftritt in der Neuen Welt gesprochen.