von Isabella Kreim
Der österreichische Schauspieler und Sänger Stefan Leonhardsberger hat nach „Da Billi Jean is ned mei Bua“ einen weiteren theatralen Soloabend entwickelt, „Rauhnacht“. Und entsprechend zu diesen traditionell als gefährlich geltenden Spuknächten zwischen Weihnachten und Dreikönig geistern blutrünstige menschliche Gestalten aus Leonhardsbergers Heimat, dem Mühlviertel, durchs Programm.
Es beginnt wie eine schräge Comedy. Wie wenn ein Comedian einfach Lust darauf hat, die aberwitzigsten Typen darzustellen, Und das fast im Sekundentakt. Den Hinterwaldler, die zahnlose, abergläubische Oma, den Strizz, die Witwe, deren Mann besoffen vom Turm gefallen ist oder den schüchternen Andi von der Tankstelle.
Aus dem virtuosen Rollenhopping, den Filmzitaten und dem Zappen in Actionszenen vor dem Kachelofen, im Kohlenkeller, an der Tankstelle oder im Steinbruch entwickelt sich eine makaber-komische Seifenoper mit einem komplexen Geflecht aus Beziehungs- und Familiengeschichten - mit meist tödlichem Ausgang.
Traktor trifft auf Sportwagen, Instergram auf Teufelsglauben...
Wir haben nach der Vorpremiere Anfang Dezember bereits mit Stefan Leonhardsberger, seinem Co-Autor und Regisseur Paul Klambauer und dem Allroundmusiker Martin Schmid gesprochen.
Premiere ist am 1.1. in der Eventhalle am Ingolstädter Westpark