von Isabella Kreim
Fast schemenhaft durchsichtig schweben weiße Kinderkörper-Hülsen in einem Schaufensterartigen Rahmen vor dem großen Panoramafenster des Dt. Medizinhistorischen Museums mit dem Blick auf Münster und Anatomiegarten. Hauchdünne Papierabformungen von Puppen, meist nur in Halbform, verbunden durch feine, sich in der Mitte verdichtende Drahtgespinste hat die Ingolstädter Künstlerin Babette Ueberschär in ihrer Installation „Zwischen Himmel und Erde“ aufgehängt. Das speziell für diese Situation angefertigte Kunstwerk ist ein neuer, moderner und außergewöhnlicher Beitrag zum Ingolstädter Krippenweg. Denn das Thema ist die Lebenschance Geburt. Und dabei kommt die Künstlerin ohne das weihnachtliche Bild vom Kindlein in der Krippe aus.
Morgen am Dienstag, um 12.30 Uhr, wird das Kunstwerk in der Reihe Mittagsvisite des Dt. Medizinhistorischen Museums durch die Künstlerin vorgestellt. Ich stand bereits gestern staunend und begeistert mit Babette Ueberschär vor ihrer neuesten Arbeit.