von Isabella Kreim
Ein gutes Logo funktioniert wie konkrete Kunst. Nach den selben Prinzipien der Reduktion auf klare geometrische Grundformen und -Farben.
Die Ausstellung ist nicht nur eine Ansammlung von Firmenzeichen. Sie zeigt die Analogien zwischen konkreter Kunst, zeitgemäßen Logos und Design, stellt Künstlerpersönlichkeiten vor, die beides gemacht haben, freie Malerei und Firmenzeichen, sie erzählt anhand von Firmengeschichten, wie die figurative Illustration vor 100 Jahren zum heutigen Buchstaben-Bild-Logo wurde, und fragt: Kann eine Farbe einer Firma oder einem Künstler gehören wie das Nivea- oder Yves-Klein-Blau? Ausgestellt ist sogar ein Audi, ein Sportwagenmodell als luxuriöses Kindertretauto.
Auf den Besucher warten spannende kleine Aufgaben wie: Erkennen wir ein Logo auch, wenn die Buchstaben fehlen oder eine Farbe verändert wurde?
Kunst wird zu Logos, und eine temporäre Wandarbeit zeigt, wie ein Logo wieder zu Kunst wird.
Eine vielseitige Aufbereitung eines nicht nur für Marketing-Strategen interessanten Themas!
Bild: Konstantin Voit, Malfabrik, 16 Logos