Donald Berkenhoff über seine Islamisierungs-Satire

Donald Berkenhoff über seine Islamisierungs-Satire

von Isabella Kreim

Eine islamische Partei kommt in Frankreich an die Regierung. In naher Zukunft. Weil die Rechten immer stärker geworden sind, neben dem Front National auch die völkisch, faschistischen sog. Identitären. Die ersten Auswirkungen der neuen Regierung: Kriminalität und Arbeitslosigkeit gehen zurück. Es gibt keine Terroranschläge und Straßenschlachten mehr. Die EU wird auf Marokko, Algerien, die Türkei ausgeweitet. Viel Geld fließt in die Bildung, zumindest für muslimische Schulen und Universitäten. Tja, Frauen müssen natürlich wieder raus aus ihren Berufen, heim in die Familie. Dafür dürfen Männer, die es sich leisten können, mehrere Frauen haben.
Michel Houellebecqs Roman „Die Unterwerfung“ wirkte bei seinem Erscheinen als Provokation oder zumindest als geschmacklos, denn er erschien zeitgleich mit den islamistischen Terroranschlägen auf die Redakteure der Satirezeitschrift Charlie Hebdo.

Regisseur Donald Berkenhoff will mit seiner Bühnenfassung und Inszenierung die satirische Seite betonen, mit der Houellebecq die Ängste vor der Islamisierung und dem Untergang des Abendlands und die Kollaborationsbereitschaft der Intellektuellen beschrieben hat.
Probenausschnitte und ein Gespräch mit Donald Berkenhoff

Foto: Jochen Klenk

Kulturkanal am 13.10.2016
    
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