von Isabella Kreim
In etwa 20 episodenhaften Einzelszenen entfaltet der erfolgreiche französische Autor Joel Pommerat ein Panoptikum über die Spielarten der Liebe mit ihren Überraschungen, Verunsicherungen, unerwarteten Wendungen.
Regisseurin Brit Bartkowiak hat mit ihren acht großartigen Darstellern für jede Szene eine eigene Spielweise, einen eigenen Stil, eine eigene Klangfarbe gefunden und nimmt uns mit auf eine Achterbahnfahrt in die Tiefen und Untiefen von Beziehungen: heiter, absurd, überraschend, beklemmend. Und selbst da, wo der Autor in fast boulevardesk-banale Alltagsdialoge verfällt, lotet diese Aufführung den Konfliktstoff aus Gesagtem und Gewünschtem aus.
Ein großartiger, facettenreicher Theaterabend über die Unwägbarkeiten und Risiken der Liebe in den unendlichen Möglichkeiten von Beziehungen.