Malerei von Birgit Luxenburger in Galerie Haas
von Isabella Kreim
Die Galerie Mariette Haas in Ingolstadt hat ihr Programm in den letzten Jahren immer stärker auf konkrete Kunst focussiert. Aber das schließt nicht aus, dass auch andere malerische Positionen gewürdigt werden.
Eine Künstlerin der ersten Galeriezeit ist die Malerin Birgit Luxenburger, die an der Städelhochschule in Frankfurt Meisterschülerin war.
Die Junggaleristin Lena Klein hat der Malerei von Birgit Luxenburger nun reduzierte, konkrete Wandobjekte von Künstlern der Galerie zur Seite gehängt. Und die Kleinen Wandobjekte von Gerhard Frömel, Ben Muthofer, Michael Post ,, Reiner Thiel oder Reinhard Wöllmer setzen überraschend stimmige Zäsuren zwischen die Bilder von Birgit Luxenburger, deren singuläre Wirkungen damit sogar noch betont werden. Side by side, so der Ausstellungstitel ist ein geglückter Brückenschlag über die Demarkationslinie zwischen abstrakt und konkret.
Birgit Luxenburgers Bilder sind abstrakt, aber man kann dennoch Assoziationen an Gesehenes finden.
Es braucht länger Zeiträume, um solche Bildräume in ihren Schichtungen, Staffelungen und Tiefenwirkungen entstehen zu lassen und auch der Betrachter wird nach der ersten Attraktion durch die fein abgestimmten Farbigkeiten Zeit brauchen, um in diese Bildräume einzutauchen.
Dann sind mit unterschiedlichen Farben und Formen auch sehr unterschiedliche Material- und Oberflächenqualitäten zu entdecken. Textiles, wie gefalteter roter Samt, neben Naturstein, Eisenrohre oder eine Wasserfläche, eine Betonbrücke, oder ein Eismeer. Vielleicht. Denn es bleiben abstrakte Farbräume.
Neubaustr.2, Ingolstadt, Öffnungszeiten: Mi - Fr 14.00-18.00 Uhr, Sa 11.00-15.00 Uhr
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