Ingolstadt in Bewegung zu Beginn des 16. Jahrhunderts

Ingolstadt in Bewegung zu Beginn des 16. Jahrhunderts

von Isabella Kreim

Mit 900 Exponaten wie dem kostbaren Anna Selbdritt Reliquiar, mit liebevoll aufbereiteten Details zu vielen Bereichen des geistigen und des Alltagslebens und mit einer sinnlichen Ausstellungsgestaltung entsteht ein vielfältiges Bild des frühen 16. Jahrhunderts.
Die von Dr. Susanne Greiter kuratierte Ausstellung setzt überraschende Schwerpunkte. Denn nicht Luther und sein Kontrahent, der Ingolstädter Theologieprofessor und Stadtpfarrer Johannes Eck stehen im Zentrum, sondern eine Frau, die mit ihren reformatorischen Flugblättern in die Öffentlichkeit getretene Argula von Grumbach.

Sichtbar gemacht wird weit mehr als ein theologiegeschichtlicher Streit. Erzählt wird von Lebenslust und Angst vor Pestepidemien und dem Fegefeuer, von neuen Kommunikationsmitteln wie dem Buchdruck und der Mobilität der Pestflüchtlinge, Kaufleute und Pilger und dabei wird immer wieder auch ein Bogen in die Gegenwart gespannt.

Das kulturgeschichtliche Umfeld zwischen Volksfrömmigkeit und Humanismus und die Alltagskultur unterschiedlicher Stände werden nachvollziehbar – und gegensätzliche Frauenbilder zwischen Heiliger und Hure!

 Ein Rundgang mit Kuratorin Dr. Susanne Greiter.

 Der zweite Teil unseres Ausstellungsrundgangs ist nächsten Sonntag, am 18. Januar um 11 Uhr im Kulturkanal zu hören.

Kulturkanal am 11.01.2015
    
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